Michelangelo, Haman und die Laokoon-Gruppe

Titel:
Michelangelo, Haman und die Laokoon-Gruppe
Wann:
29.04.2021, 19:30 Uhr - 21:30 Uhr
Wo:
Haus der Musik, Konzertsaal - Regensburg
Kategorie:
Vortrag
Kosten:
10 €
Adresse:
Bismarckplatz 1, Regensburg
Vortragende/r:
Prof. Hermann Leber

Beschreibung

Coronabedingte ABSAGE!
Die Veranstaltung wird auf Herbst 2021 verschoben.

Die 1506 entdeckte antike Laokoon-Gruppe als Vorbild für Michelangelos‘ Fresko Hamans in der Sixtina

Musikalische Umrahmung:
Anna J. S. Langrieger (Violine) und Christine Lindermeier M. A. (Klavier)

Laokoons Margit Scheid Änderung web

 

Ein Vortrag über Inspirationen Michelangelos durch die Laokoon-Gruppe erlaubt tiefe grundsätzliche Einblicke in seine Figurenauffassungen und in die Entstehungsprozesse viele seiner Werke. Die Laokoon-Gruppe hat, wie wohl kein anderes Kunstwerk der Antike, die Entwicklung der europäischen Kunst geprägt. Unzählige Künstler haben sich davon durch die Jahrhunderte inspirieren lassen und sich mit ihr in Malerei, Skulptur und Zeichnung auseinandergesetzt – keiner aber intensiver als Michelangelo!                   Bild: Margit Scheid

In diesem Zusammenhang fällt auch ein neues Licht auf die sog. „Kreuzigung des Haman“ in der Sixtinischen Kapelle.
Mit einigem Recht hat Carl Justi das Buch „Esther“ des Alten Testaments als „gottlos“ und als „Verlegenheit für Apologeten“ bezeichnet. Aufregend erscheint, dass ausgerechnet dieses ganz besondere Buch – mit seinem zentralen Thema der Bestrafung Hamans – für Michelangelo nichts als bloßer „Stoff“ war. Erst dessen eigenmächtige schöpferische Umwandlung erlaubte Michelangelo eine auf Christus voraus deutende Darstellung des gekreuzigten Haman, die ohne eine genaue Kenntnis der Laokoon-Gruppe so nicht möglich gewesen wäre.

Hermann Leber Dittscheid webHermann Leber, Kunsthistoriker und Kunstpädagoge, geb. in Ludwigshafen a. R. Von 1962 bis 1963 besuchte er das Hochschulinstitut für Kunst- und Werkerziehung und anschließend die staatliche Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Von 1976 bis 1978 war er an der Technischen Universität Braunschweig tätig und 1980 wurde er Professor für Bildende Kunst und Kunsterziehung in Hildesheim, bis er 1981 als Lehrstuhlinhaber für Bildende Kunst und ästhetische Erziehung an die Universität Regensburg berufen worden ist. Hermann Leber wirkte hier 25 Jahre lang. Seine  Werke befinden sich in zahlreichen Sammlungen und auch an mehreren öffentlichen Plätzen und Räumen in Deutschland.

Bild: Hermann Leber©Hans-Christoph Dittscheid

Coronabedingte ABSAGE!
Die Veranstaltung wird auf Herbst 2021 verschoben.


Veranstaltungsort

Standort:
Haus der Musik, Konzertsaal
Straße:
Bismarckplatz 1
Postleitzahl:
93047
Stadt:
Regensburg

Anmeldung

Max. Teilnehmerzahl:
20
Belegte Plätze:
0
verfügbare Plätze:
20
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93047 Regensburg

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